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OPTIMER-Projekt

Optimierung der Energieeffizienz im Zinkrecycling und in der Zementklinkerkühlung durch den Einsatz innovativer Messverfahren und Regelungskonzepte

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Laufzeit: 2017 bis 2020

Projektkonsortium: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ci-tec GmbH, OPTERRA Wössingen, Befesa Zinc Freiberg

Im Verbundvorhaben OPTIMER soll eine Energieeinsparung durch den Einsatz innovativer Messverfahren in der Zink- und Zementverarbeitung erzielt werden. Durch den Einsatz innovativer Messverfahren auf Basis von neuen Kameratechnologien (Infrarotbereich 10,6 ±0,1 μm) werden charakteristische Kenngrößen für den Zustand der beiden Prozesse Zinkrecycling und Zementklinkerkühlung berechnet. Theoretische Modelle werden unter Verwendung der neuartigen Kenngrößen abgeleitet und ein innovatives Regelungskonzept zur Steigerung der Energieeffizienz entwickelt sowie praktisch demonstriert. Ziel ist eine nachhaltige Energieeinsparung.

Im Zinkbereich betrifft dies das Erdgas, das Reduktionsmittel (Koks) und den elektrischen Strom. Die mögliche Senkung des Erdgasverbrauchs um ca. 10% entspricht etwa 550 MWh/a pro Ofen. Die mögliche Einsparung von circa 5% beim Koks ist gleichzusetzen mit etwa 700 t/a pro Ofen und entspricht etwa 5600 MWh/a pro Ofen. Die direkte Stromeinsparung durch vermiedene An- und Abfahrvorgänge ist vorhanden, aber bis dato nicht direkt zu beziffern.

Im Zementbereich ergibt die Vergleichmäßigung und dauerhafte Temperaturerhöhung der Sekundär- und Tertiärluft eine Einsparung. Die Temperaturerhöhung beträgt etwa 50K. In Kombination mit einer Jahresproduktion von 600.000 t Klinker resultiert eine Einsparung von etwa 60.000 GJ (16,67GWh) an eingebrachter Brennstoffenergie pro Jahr. Weitere Einsparungen ergeben sich durch die Vermeidung von kritischen Prozesszuständen wie Snowmen und Red River.